Wurzelspitzenresektionen unter dem Operationsmikroskop
Eine Wurzelspitzenresektion ist eine Behandlung, bei der eine an der Wurzelspitze des Zahnes befindliche Entzündung entfernt wird. Dies geschieht in der Regel in örtlicher Betäubung durch einen Zugang zum erkrankten Bereich. Nach Entfernung der Entzündung und der Wurzelspitze kann eine Füllung der Wurzel „von unten“ notwendig sein. Anschließend wird die Wunde wieder verschlossen.
Welche Vorteile bietet die mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion?
Die Verwendung eines Operationsmikroskops ermöglicht einen mikrochirurgischen Eingriff, wobei durch eine modifizierte, atraumatische Technik der Zugang zur Wurzelspitze klein gehalten, das Gewebe optimal geschont und im Gegensatz zur bisher üblichen Behandlungstechnik die Ausdehnung des Arbeitsbereichs auf ein Minimum reduziert und nur wirklich erkranktes Gewebe entfernt wird.
Eine moderne rechtwinklige Abtrennung der Wurzelspitze, die durch Mikroinstrumente erfolgt, ermöglicht später eine bessere Beurteilung des Behandlungserfolgs im Röntgenbild.
Ist ein Verschluss des in der Zahnwurzel befindlichen Kanals von „unten“ notwendig, wird mittels ultraschallbetriebener Mikroinstrumente ein entsprechendes Loch geformt, das anschließend mit einer kleinen Füllung verschlossen wird. Die moderne Behandlung ist durch die Begrenzung der Ausdehnung auf ein Minimum und der Verwendung von Mikroinstrumenten wesentlich schonender und angenehmer.
Wie sind die Erfolgsaussichten?
Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann niemand für einen hundertprozentigen Erfolg garantieren, aber nach Lage der aktuellen Studien sind die Erfolgschancen einer Wurzelspitzenresektion bei mikrochirurgischer Behandlung bei über 90% (herkömmliche Technik 70%). Eine Erfolgsquote die wir in unserem Praxisalltag bestätigen können.